Weingut
Capaia gehört zum neuen Südafrikanischen Weinanbaugebiet Philadelphia nahe Durban Ville und bildet einen eigenen „ward“ (Gemarkung), den Oliphants Kop (Elefantenkopf). Es liegt etwa 30 km von Kapstadt und 10 km vom Atlantik entfernt.
Auf dem Gebiet einer ehemaligen Weizenfarm wurde Capaia 1997 von Ingrid Baronin von Essen und Alexander Baron von Essen angelegt.
Herzstück von Capaia ist die auf 200 Meter Höhe in den Hang hineingebaute Kellerei. Sie wurde nach den Vorgaben von Tibor Gál und den Erfordernissen einer zeitgemäßen Vinifikation errichtet und ausgestattet.
An ihrer höchsten Stelle, unter dem Dach, befindet sich die Entladestation. Hier werden die Trauben entrappt, ohne Verletzung der Kerne gequetscht und wandern direkt in die Gärtanks. Bei der Maischegärung der Rotweine setzt Capaia vollständig auf 150-jährige französische Eiche in Gestalt von 52 Gärtanks mit einem Fassungsvermögen von jeweils 5000 beziehungsweise 8000 Litern. Sie sind temperaturregulierbar und kamen von der Tonnellerie Taransaud aus Cognac.
Die Rotweine bleiben in der Regel 25 bis 30 Tage auf der Maische. Der Weißwein, ein Sauvignon Blanc, wird ausschließlich in Edelstahltanks ausgebaut, sechs an der Zahl, mit einer Kapazität von je 8000 Litern. Für den Ausbau der Rotweine steht ein Fasskeller mit 1500 Barriques, ebenfalls aus dem Hause Taransaud, zur Verfügung.
Alle Weine werden nach dem Château-Prinzip ausschließlich aus Trauben gekeltert, die auf dem Territorium von Capaia gewachsen sind. Flaggschiff und Markenzeichen des Weinguts ist Capaia, eine Cuvée aus den vier roten Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Petit Verdot. Der Boden der Weinberge stand Pate für Blue Grove Hill. Diesen Namen tragen der Weißwein, der Sauvignon Blanc, und der zweite Rotwein, eine Cuvée aus Cabernet Sauvignon und Merlot.
Das Klima, das zu den gesündesten der Erde zählt, bekommt Mensch wie Rebe gleichermaßen gut. Durch die Nähe zum Atlantik halten sich die Temperaturschwankungen in Grenzen und die Niederschlagsmenge hat mit 400 mm das Niveau des Mittelmeerraums.
Die Erde, auf der Capaia steht, ist ein heller Schiefer aus dem erdgeschichtlichen Mittelalter, der Trias, mit Lehmanteilen. Versteinerungen vorweltlicher Tiere finden sich ebenso wie junges Vulkangestein. Ausführliche Bodenanalysen, vorgenommen von den neuseeländischen Bodenforschern Daniel Schuster und Daniel Le Brun, ergeben einen hohen Mineralreichtum und gute Wasserspeicherung. Sie prädestinieren den Capaia-Schiefer zum idealen Untergrund für hochwertige und anspruchsvolle Rebsorten und fruchtige Weine von delikatem Duft.

Ingrid Baronin von EssenGraf Stephan von Neipperg
2015 konnte Ingrid von Essen Stephan von Neipperg als Teilhaber gewinnen. Er stand seit 2005 Capaia bereits beratend zur Seite.